Beten für das Überleben

Diese Hummel haben wir tot im Garten gefunden. Es ist nicht klar, woran sie gestorben ist. Unter dem Mikroskop haben wir bemerkt, dass sie ihre Füsse wie zum Gebet gekreuzt hat. Es sah aus, als ob sie beten würde. Vielleicht dafür, dass ihre Art nicht aussterben möge? Klar ist: In der Schweiz gibt es 600 Wildbienenarten (die Hummeln inbegriffen). Von diesen sind rund die Hälfte bedroht. Es mangelt ihnen an Nistplätzen wie verdorrten Pflanzenstängeln, offenen Sandflächen oder ungestörten Ackerboden. Ebenso ist das Blütenangebot in unserer Kulturlandschaft nicht gross und vielfältig genug. Statt Blütenmeer gibt es auf unseren überdüngten Wiesen oft nur grüne Wüste. Mögen die Gebete dieser Hummel erhört werden.


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